In der Weizbergkirche, als beliebte Wallfahrtskirche, hatte die Kirchenmusik immer einen wichtigen Stellenwert. Hier wurde seit Jahrhunderten gute und wertvolle Kirchenmusik geboten. Ein Beweis dafür sind die vielen handgeschriebenen Noten, die vom Organisten Stefan Troppauer in den Fünfzigerjahren des vorigen Jahrhunderts vor dem Zerfall gerettet wurden.
Chor und Orchester hatte in früheren Zeiten einen unvorstellbaren Zeitaufwand. Es gab jeden Tag drei lateinische Ämter, welche alle gesungen werden mussten. An Festtagen wurde zusätzlich am Nachmittag eine Vesper mit Orchesterbegleitung gefeiert. Das Organistenamt war in alten Zeiten immer mit dem Schulleiterposten verknüpft, wobei der musikalische Posten der einträglichere war, musste doch jeder Besitzer bei einer Sammlung Naturalien für den Pfarrherrn und den Organisten geben. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis 1953 lag die Weizberger Kirchenmusik in den Händen der Lehrerfamilie Stark.
Leider kann kein Jubiläum gefeiert werden, weil kein Gründungsdatum vorliegt. Unter Stefan Troppauer wurde jedoch am 25.11.1979 eine Neuorganisation beschlossen und mit Hans Lammer als Obmann neu gestartet.
Die Organisten und Chorleiter seit 1953:
Stefan Troppauer | 1953 – 1997 |
Herbert Mauerhofer | 1997 – 2000 |
Mag. Matthias Unterkofler | 2000 – 2006 |
Mag. Christina Ziegerhofer | 2003 – 2006 |
Mag. Sandor Kadar | 2006 – 2011 |
MMag. Valentina Longo | seit 2011 |
Die Obmänner bzw. Obfrauen des Weizbergchores:
Johann Lammer | 1979 – 1997 |
Doris Wieser | 1997 – 2002 |
Hermine Geissler | 2002 – 2003 |
Doris Wieser | 2003 – 2009 |
Josef Kleinhappl | 2009 – 2017 |
Margit Lammer | ab Juli 2017 |
Der Weizbergchor war auch immer ein Konzertchor großer Werke, wie zum Beispiel:
- 1980 J. Haydn „Die sieben letzten Worte“ Hob. XX/2
- 2003 F. Mendelssohn – Bartholdy „Der Lobgesang“ op.52 (Symphonie Nr. 2)
- 2012 J. G. Rheinberger „Stabat Mater in g“ op. 138
- 2014 G.F. Händel „Messiah“ HWV 56
- 2015 D- Buxtehude „Membra Jesu nostri“ BuxWV 75
- 2016 W. A. Mozart “Requiem in d-Moll“ KV 626
- 2018 G.Puccini “Messa di Gloria” op. post